1928 begann die erste Generation der Cavazza-Familie ihre eigene Weingeschichte zu schreiben. Die Geschichte unserer Familie, die Geschichte eines Weinregion, der Weinberge und der Weine.
Die Familie ist dort verwurzelt, miteinander verbunden wie die Fruchtruten mit dem Rebstock. Das macht Cavazza einzigartig, es ist eine Geschichte von 4 Generationen, die noch lange nicht zu Ende ist.
Sie beginnt mit einem Haus, das Urgroßvater Giovanni Cavazza zusammen mit dem Weinberg Bocara kauft. In der Nachkriegszeit beschließen die Großväter Pietro und Domenico der Weinherstellung oberste Priorität zu geben. Sie investieren in neues Equipment, um die Qualität des Weines zu steigern und kaufen weitere Anbauflächen, um die Produktion zu erhöhen.
1972 wird das “Consorzio di Gambellara” (Konsortium Gambellara) ins Leben gerufen, Domenico Cavazza gehört zu den überzeugtesten Initiatoren. 1982 wird das “Consorzio di tutela vini dei Colli Berici” (Konsortium zum Schutz der Weine der Colli Berici) mit dem Engagement der Familie Cavazza gegründet. Es stellt eine zusätzliche Anerkennung für exzellente Produzenten wie der Cavazza-Familie dar. Ab 1986 beginnt der Export der Weine ins Ausland.
1987 erfolgt der Kauf der Tenuta “Cicogna” samt der dazugehörenden 40 Hektar umfassenden Rebfläche in den Colli Berici. Es ist auch der Beginn einer eigenen Rotweinproduktion. 1995 wird der Weinkeller grundlegend saniert, eine strikte Temperaturkontrolle während der Fermentation eingeführt. Die bedeutendere Veränderung findet in diesem jahr im Weinberg statt: Die alten Weinberge werden auf Guyot-Erziehung umgestellt, ein Erziehungssystem, das den Ertrag verringert und so die Qualität steigert.
Im Jahr 2000 beginnt der Export der Cavazzi Weine über die Grenzen Europas hinaus. 2018 wird die neunzigste Lese im Weinberg Bocara gefeiert.
Das Weingut in Selva di Montebello ist auf die sorgsame Verarbeitung der Trauben und die moderne Weinbereitung ausgerichtet. Das gilt für den gut durchlüfteten Dachboden/Trockenraum, wo die Trauben auf natürliche Weise trocknen, den Vinifikations-Keller mit Edelstahltanks und das unterirdische Fasslager mit den Barriques aus französischer Eiche. Hier verbinden sich Geschichte und Tradition mit modernster Technologie.
Die Handwerkskunst des Weinmachens, die auf Erfahrung beruht, wird durch Innovationen im Sinne der Umwelt unterstützt. Wie die Reben erhält auch der gesamte Betrieb Energie von der Sonne. Mit einer Photovoltaikanlage für saubere Energie arbeitet Cavazza ohne Schadstoffemission und erzeugt seit 2010 zu 100% die Energie, die selbst gebraucht wird.